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Ein klassischer Diamantenschliff

Der Baguettschliff von Edelsteinen wird besonders bei Schmucksteinen für Trauringe genutzt. Die Bezeichnung für den Edelsteinschliff stammt aus der französischen Sprache und bedeutet übersetzt so etwas, wie Stäbchen oder Stab. Eine treffende Bezeichnung für diesen Schliff, denn hierbei wird der Edelstein in einem perfekten Rechteck geschliffen.

Die Geschichte des Baguette-Schliff

Ursprünglich wurde der Baguette-Schliff in Frankreich geboren und war anfangs nur in diesem Land nachgefragt. Der erste bekannte Schmuckhersteller, der diese neuartige Technik nutzte, war Cartier. Cartier war der Meinung, dass der Baguette-Schliff eine hohe Verarbeitungsqualität und dem Edelstein eine gewisse Perfektion ermöglicht. Der Schmuckhersteller erkannte das Potenzial des Schliffs und war maßgeblich an der späteren Ausbreitung innerhalb Europas beteiligt.

Der Baguette-Schliff- die Verarbeitung

Damit der Edelstein seine rechteckige Form erhält, muss ein großer Teil des Steins weggeschliffen werden. Dadurch entsteht natürlich das Problem, dass der Edelstein bei der Bearbeitung zersplittern könnte. Aus diesem Grund gilt der Baguette-Schliff als schwierig, er wird jedoch dennoch als hochwertig angesehen. Das Einfassen eines mit Baguette-Schliff bearbeiteten Edelsteins ist wesentlich einfacher, nicht anders als das Einfassen anderer Edelsteine. Auch wenn der Baguette Schliff als kompliziert gilt, wird er dennoch für die Verarbeitung von Edelsteinen in der Schmuckherstellung gerne genutzt, da der Kostenaufwand bei diesem Schliff im Vergleich zum Brillant-Schliff wesentlich günstiger ist.

Wann wird der Baguette-Schliff verwendet?

Die Technik des Baguette-Schliffs wird vor allem bei kleineren Edelsteinen gerne verwendet, da diese die idealen Schmucksteine für Ringe sind, wie z. B. Ehe- und Verlobungsringe. In der Vergangenheit wurde der Baguette-Schliff lange Zeit nur für Diamanten genutzt. Dieser Edelstein konnte aufgrund seiner hohen Härte sehr gut mit dieser Technik bearbeitet werden. Doch auch der Baguette Schliff entwickelte sich weiter, daher können mittlerweile auch Edelsteine, wie Smaragde, Rubine oder Amethyste mit dieser Technik bearbeitet werden.

Beim Baguette-Schliff wird kein gleichmäßiges Rechteck geschliffen. Der Stein bekommt bei der Bearbeitung mit dieser Technik eine geringere Breite, wie Länge. Die Facetten des Edelsteins werden parallel zu den Außenkanten geschliffen. Dadurch soll eine harmonische Wirkung des Edelsteins erzielt werden, damit dieser eine gewisse innere Ruhe ausstrahlen kann. Man könnte schon sagen, mit dem Baguette-Schliff wird dem Edelstein eine elegante, aber eher zurückhaltende Wirkung verliehen, was so bearbeite Steine perfekt für Ehe- oder Verlobungsringe macht.